Eisenhower_Matrix
Eisenhower Matrix
Das Eisenhower Prinzip (auch genannt Eisenhower Methode, Eisenhower Matrix) kann dabei helfen, anstehende Aufgaben in Kategorien einzuteilen und diese zu priorisieren. Dabei wird jede Aufgabe auf Dringlichkeit und Wichtigkeit überprüft. Dadurch sollen die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt werden und die unwichtigen aussortiert werden. Eine Aufgabe kann wichtig/nicht wichtig sowie dringend/nicht dringend sein. Insgesamt ergeben sich vier Kombinationsmöglichkeiten, die in einer Matrix mit vier Quadranten, veranschaulicht werden. Jedem Aufgabentyp wird eine bestimmte Art der Bearbeitung zugeordnet. 1
Inhaltsverzeichnis
Wortherkunft
Der Begriff leitet sich vom ehemaligen US-Präsidenten und Alliierten-General Dwight David Eisenhower. Eisenhower war der 34. Präsident der USA, gehörte der Republikanischen Partei an und regierte zwischen 1953 und 1961. Der Bezug auf Eisenhower geht jedoch auf eine Rede von ihm zurück, die folgendermaßen zitiert wird: „I have two kinds of problems, the urgent and the important. The urgent are not the important, and the important are never urgent.“ 2
Aufgaben-Varianten
Jedem Aufgabentyp wird eine bestimmte Art der Bearbeitung zugeordnet.
Hinsichtlich der Abbildung ist die Aufgabenteilung wie folgt:
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A-Aufgaben sind dringend und wichtig. Sie sollten sofort selbst erledigt werden
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B-Aufgaben sind wichtig, aber nicht dringend. Sie können auf einen anderen Termin verschoben werden, an dem sie selbst erledigt werden.
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C-Aufgaben sind nicht wichtig, aber dringend. Sie können an kompetente Mitarbeiter übergeben werden.
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D-Aufgaben sind nicht wichtig und nicht dringend. Sie müssen nicht erledigt werden und werden als sogenannte “Zeitfresser” eingestuft.
Vorteile und Nachteile des Eisenhower Prinzips
Die Einfachheit des Prinzips wird hochgeschätzt. Die Überprüfung der Aufgaben auf Wichtigkeit und Dringlichkeit kann sehr schnell erfolgen und gehört somit zu den Vorteilen. Man kann auch auf die Visualisierung verzichten, sofern es um wenige Aufgaben handelt. Stehen jedoch viele Aufgaben bevor, ist es hilfreich, sich ein Raster aufzuzeichnen. Die Eisenhower Methode hilft zudem, “Zeitfresser” zu identifizieren und diese auszusortieren. Projektleiter und Projektmitarbeiter können hierdurch ihre Zeitplanung besser strukturieren.
Die Methode ist hilfreich, Prioritäten besser zu setzen. Im besten Fall bearbeitet jeder überwiegend Aufgaben, die als dringlich und wichtig eingestuft werden können. Wird die Herangehensweise der Matrix effektiv umgesetzt, sollte sich also ein Zeitgewinn deutlich erkennen lassen. Die gewonnene Zeit kann wiederum für andere Dinge genutzt werden.3
Der größte Nachteil ist, dass das Eisenhower Prinzip überwiegend für Personen in Führungspositionen geeignet ist, die Aufgaben an andere weitergeben können. In der Schule, in der Universität und in vielen Berufsgruppen gibt es diese Möglichkeit nicht. Im Normalfall werden hierbei alle Aufgaben selsbt erledigt, auch die C-Aufgaben.
Ein weiterer Kritikpunkt richtet sich an das Kriterium der Wichtigkeit. Sie ist oft nur subjektiv und daher ist es nicht immer eindeutig, ob eine Aufgabe wichtig oder unwichtig ist. Es befindet sich oft kein äußerer Faktor, der die Wichtigkeit bestimmt im Gegensatz zum Kriterium der Dringlichkeit, wo beispielsweise Deadlines anstehen.
Kritiker kamen zu der Erkenntnis, dass wichtige Aufgaben nur selten dringend seien und dringende Aufgaben nur selten wichtig seien. Diese Betrachtungsweise stellt das gesamte Prinzip infrage.4