Die Künstliche-Intellignenz-Software, welche auch bekannt ist als AI oder KI, besteht aus einer Vielzahl von Algorithmen, wodurch es ein menschliches oder tierisches Verhalten imitieren kann. Die Nutzung von KI-Software im Projektmanagement befindet sich zurzeit im Aufschwung, denn laut der Studie von “pwc” mit dem Titel “Künstliche Intelligenz in Unternehmen” gaben 23 % von 500 der Befragten Unternehmen an, im Projektmanagement mit künstlicher Intelligenz gearbeitet zu haben. Unter anderem sind 90 % aller Projektmanagement-Experten überzeugt vom Einsatz von KI im Projekt und Projektmanagement, dennoch scheinen nur 4 % der Unternehmen KI großflächig einzusetzen.[^7]

Die KI-Software, welche am häufigsten verwendet werden, sind beispielsweise Analysetools[^8], Chat-Bots[^9] oder robotergestützte Prozessautomatisierung[^10].1

Was ist KI-Software?

Zunächst ist die Künstliche Intelligenz ein Gebiet aus der Informatik[^11], dabei beschäftigt sie sich mit der Automatisierung[^12], maschinellen Lernen oder dem intelligenten Verhalten. Des Weiteren soll die KI menschliche Verhaltensmuster imitieren oder bestimmte Entscheidungen fällen können.2

Unter anderem wird unterschieden zwischen starker und schwacher Künstlicher Intelligenz, die starke KI ist in der Lage, ein selbstbewusstes Bewusstsein zu entwickeln, welches die Fähigkeit besitzt, Probleme zu lösen, zu lernen und in die Zukunft zu planen. Des Weiteren ist sie nicht abhängig von menschlichen Eingriffen, da sie sich selbst beibringt, Probleme zu lösen. Die schwache KI hingegen ist auf die Ausführung von bestimmten Aufgaben beschränkt, wie das Ausführen von Schachzügen oder das Beantworten von Fragen. Die schwache KI kann nur eine Art von Aufgabentyp gleichzeitig bewältigen und ist auf menschliche Hilfe angewiesen. Beispiele einer schwachen KI wären selbstfahrende Autos[^14], Alexa, Siri oder auch virtuelle Assistenten wie Watson Assistant[^15].3

Nutzen und Relativierung

Nutzen von KI-Software für Projektmanagement

Die Künstliche Intelligenz bietet ab einer gewissen Komplexität von Projekten eine Effizienzsteigerung, vor allem wenn diese viel Pflege benötigen oder wenn die Aufwandsabschätzung sehr viel Zeit beansprucht. Bei der Verwendung von KI im Projektmanagement ist vor allem das maschinelle Lernen relevant, dabei unterstützt und löst die KI Anwendungsprobleme im Projektmanagement. Des Weiteren werden anhand von Anwendungsfall und Datenlage die Künstlichen Intelligenzen fortlaufend trainiert und optimieren dadurch die Entscheidungsfindung. Die KI lernt durch verschiedene Ansätze wie “Supervised Learning”,”Unsupervised Learning” und “Reinforcement Learning”, welche im Bild 1 näher beschrieben werden.4

kuenstliche_intelligenz_im_projektmanagement-b2 Lernmethoden für Maschinelles Lernen4:

Künstliche Intelligenzen sind in der Lage, frühzeitig Termin- oder Ressourcenengpässe zu erkennen, welche beispielsweise bei Fehler-Raten oder bei der Abarbeitungsgeschwindigkeit von Arbeitspaketen möglich sind. Weitere Aspekte, wobei die KI-Software für das Projektmanagement von Vorteil sein kann, ist die Übernahme repetitiver Arbeiten wie Meeting-Organisation oder beim Projektcontrolling liefert die KI automatisch Warnsignale bei Gefährdung der Einhaltung von Budget- oder Terminvorgaben. Darüber hinaus werden komplexe Analysen durch die KI vereinfacht wie zum Beispiel die Wert- und Risikoanalyse.[^6]

Derzeit gibt es viele Anbieter wie ONE LOGIC[^16], IBM[^17], SAP Analytics Cloud[^18] oder auch Tableau[^19], welche KI-Software zur Verfügung stellen und somit das Projektmanagement und ihre Mitarbeiter unterstützen kann.[^6]

Relativierung von Bedenken an die KI-Software für Projektmanagement

Zunächst ist KI-Software nicht dazu da, die Mitarbeiter zu überwachen[^6] oder zu ersetzen[^7], sie soll lediglich eine nachhaltige Arbeitsgeschwindigkeit schaffen, Engpässe erkennen und Mitarbeiter in der Projektarbeit vor Lastspitzen schützen und eine höhere Zufriedenheit gewähren.[^6]

Des Weiteren sind die Bedenken, dass der Mitarbeiter durch eine KI ersetzt wird, eher unbegründet, denn die Handlungsempfehlungen zu verhandeln oder Stakeholder zu akquirieren, werden auch in Zukunft Projektmanager übernehmen müssen. Außerdem werden Projektmanager nicht nur noch für das Treffen von Entscheidungen oder für die Stakeholderakquise zuständig sein, sondern auch für die Implementierung von AI-Systemen.5

Ein weiterer Aspekt, der die Bedenken schmälern könnte, ist, dass die Entwicklung sogenannter “starker KI” bis 2033 lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 50 % erfolgreich abgeschlossen sein wird.[^6]

Siehe auch

Weiterführende Literatur

Quellen

](https://www.capgemini.com/de-de/2021/09/effizienzsteigerung-im-projektmanagement-ist-ai-die-loesung/) Autorin: Sandra Imelmann, veröffentlicht am: 20.09.2021, aufgerufen am 11.11.2021 um 18:38 Uhr [^6]: PROJEKTMANAGEMENT-KI: CHANCE ODER RISIKO? Autor: David Treffenstädt veröffentlicht am: unbekannt , aufgerufen am 12.11.2021 12:00 Uhr [^7]: Künstliche Intelligenz in Unternehmen Autor: Daniela Geretshuber, Hendrik Reese Studie von pwc: Künstliche Intelligenz in Unternehemen, Befragung von 500 Entscheidern deutscher Unternehmen zum Status quo - mit Bewertungen und Handlunsoptionen von PwC, veröffentlicht am: 02.2019 S. 13 [^8]: Analysetools [^9]: Chatsbots [^10]: robotergestützte Prozessautomatisierung [^11]: Informatik [^12]: Automatisierung [^13]:maschinelles Lernen [^14]:selbstfahrende Autos [^15]: Watson Assistant [^16]: ONE LOGIC [^17]: IBM [^18]: SAP Analytics Cloud [^19]: Tableau

  1. WIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ (KI) DAS PROJEKTMANAGEMENT BEEINFLUSST Autor: Reinhard Wagner geöffnet am 11.11.2021 16:00 Uhr 

  2. The Quest for Artificial Intelligence, A History of Ideas and Achievements Nils J. Nilsson: Cambridge University Press, New York 2009. S. 615-617 

  3. Strong AI Autor: IBM Cloud Education, veröffentlicht am: 31.08.2020, aufgerufen am 11.11.2021 um 17:37 Uhr 

  4. Künstliche Intelligenz im Projektmanagement Autor: Marc Bollmann, Andreas Janiak, veröffentlicht am: 10.03.2021, aufgerufen am 11.11.2021 um 18:15 Uhr  2

  5. [Effizienzsteigerung im Projektmanagement – Ist AI die Lösung?