Scrum_Principles
Im agilen Projektmanagement kann Scrum eingesetzt werden, um große Projekte in kleinere, kürzere Aufgaben zu unterteilen und diese in selbstorganisierten Teams abzuschließen. Dabei folgt man verschiedenen Rahmenbedingungen, um Scrum erfolgreich zu implementieren. Neben den fünf Scrum Values Engagement, Fokus, Offenheit, Respekt und Mut, gibt es auch sechs Prinzipien, die alle Scrum User befolgen sollten. Die Prinzipien bilden dabei das Fundament für das Agile Scrum Framework und sorgen gemeinsam mit den Werten für mehr Transparenz innerhalb des Projektteams.1
Die sechs Scrum Principles
1. Kontrolle über den empirischen Prozess:
In Scrum basiert der empirische Prozess eher auf den Beobachtungen und Experimenten als auf Theorie. Es gibt drei Ansatzpunkte der empirischen Prozesskontrolle: Transparenz, Inspektion und Anpassung.2
2. Selbstorganisation:
Da der Scrum-Prozess von vielen Personen abhängt, ist Selbstorganisation unerlässlich. Alle Beteiligten werden befähigt, selbstständig zu arbeiten. Das Selbstorganisationsprinzip ermöglicht eine stärkere Zustimmung aller Beteiligten und erleichtert die Bewertung der einzelnen Beiträge.2
3. Zusammenarbeit:
Die tägliche offene Kommunikation zwischen den verschiedenen Scrum Rollen, insbesondere dem Product Owner, dem Scrum Master und dem Scrum-Team ist ein sehr wichtiger Aspekt der Scrum-Agile-Implementierung. Scrum ist ein kollaborativer Prozess, wie die vielen beteiligten Rollen zeigen. Dieses Prinzip konzentriert sich auch auf drei Dimensionen der Zusammenarbeit: Bewusstsein, Artikulation und Aneignung.2
4. Wertorientierte Priorisierung:
Das Prinzip beinhaltet die Organisation und Priorisierung von Aufgaben basierend auf ihrem Wert und der Art und Weise, wie sie erledigt werden müssen. Diese Priorisierung ist ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess, der zu Beginn des Projekts beginnt und bis zu seinem erfolgreichen Abschluss andauert.2
5. Time-boxing:
In Scrum werden Aufgaben in „Sprints“ erledigt, wobei jedem eine bestimmte Zeitdauer zugewiesen wird. Auch andere Elemente wie „Sprint Planning“ und tägliche Meetings erhalten konkrete Start- und Stoppzeiten. Darunter gibt es folgende:
- Sprints: (arbeits-bezogene release cycles 2-4 Wochen)
- Sprint planning meetings: (1-2 Stunden, um die Aufgaben festzulegen)
- Daily standup meetings: (zirca 15 Minuten, um Tasks zu besprechen und zu kontrollieren)
- Sprint review meetings: (1-2 Stunden Evaluation der Tasks and release cycles) Das Time-Boxing stellt sicher, dass alle Beteiligten wissen, wie viel Zeit jedem Schritt zugeteilt wird, mit dem Ziel, Zeitverschwendung und Verzögerungen zu vermeiden.2
6. Iterative Entwicklung:
Dieses letzte Prinzip spricht für das Verständnis, dass ein Projekt während des Entwicklungsprozesses möglicherweise mehrmals verfeinert werden muss. Die iterative Entwicklung ermöglicht es dem Team, Anpassungen vorzunehmen und Änderungen einfacher zu verwalten.2
Scrum Principles Cycle3
Die oben genannten sechs Prinzipien sind die Richtlinien für die Verwendung von Scrum, damit das Projekt das beste Ergebnis erzielt. Die Befolgung dieser Prinzipien kann helfen, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder beteiligt fühlt und Verantwortung übernimmt, um ein qualitativ hochwertiges Produkt rechtzeitig zu liefern. Die Scrum Principles fördern folglich die Teamarbeit, um auch bei komplexen Projekten effektiv zusammenzuarbeiten. Es bietet auch die ideale Grundlage, um Transparenz auch in komplexeren Umgebungen wie Scrum at Scale zu gewährleisten.24