Umfeldanalyse

Die Umfeldanalyse ist eine analytische Methode, um das Umfeld eines Projekts zu analysieren. Es wurde daraus Schlussfolgerungen für die Interaktion des Projekts mit seinem Umfeld gezogen. Es dient dazu die Interne und externe Einflussfaktoren zu sammeln, die auf das Projekt wirken können. Die Hauptfrage dieser Analyse ist „worauf müssen wir alles achten?“. Da der Erfolg eines Projekts von verschiedenen internen und externen Faktoren abhängig ist, geht es darum alle wichtigen Faktoren zu sammeln, die auf den Lauf eines Projekts Einfluss nehmen können. Die Umfeldanalyse wird üblicherweise vor oder in der Startphase eines Projekts durchgeführt und die Ergebnisse sollen überprüft und aktualisiert werden. Somit schafft die Analyse Bewusstsein über Schwächen und Risiken und Sie werden im nächsten Schritt als Basis für die Entwicklung und Formulierung von verschiedenen Strategieoptionen verwendet, die zur Risikominimierung beitragen. Anschließend muss sich das Unternehmen für eine Option entscheiden, indem Sie alle Optionen anhand der Ziele des Projekts bzw. Projektfelds bewertet.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die mögliche Einflussfaktoren
  2. Das Vorgehen bei der Umfeldanalyse
  3. Die vor- und Nachteile der Umfeldanalyse
  4. Fazit

Die mögliche Einflussfaktoren:

Zur besseren Übersicht werden die gesammelten Faktoren nach den folgenden Kriterien geordnet:

1. Sachliche und Soziale Faktoren:

Die sachlichen Faktoren sind vor allem natürlichen, technischen, wirtschaftlichen oder politischen Faktoren. Wie zum Beispiel: Gesetzen, wirtschaftliche Stabilität, neue Technologien usw. Die sozialen Faktoren findet man im soziokulturellen Umfeld. Wie zum Beispiel: Mitarbeiter, Führungskräfte, Kunden unw.

2. Interne und Externe Faktoren:

Interne Faktoren sind diese Faktoren, die Innerhalb des Unternehmens oder des Projekts liegen. Die internen Faktoren sind von dem Projekt oder dem Unternehmen direkt beeinflussbar. Externe Faktoren sind diese Faktoren, die außerhalb des Unternehmens liegen und nicht direkt beeinflussbar sind. Eine Abbildung zu einer bessern Übersicht:

Beispielabbildung

Abbildung 1: Die mögliche Einflussfaktoren

Die Umfeldanalyse kann ebenfalls der Analyse der Makroumwelt und der Branchenumwelt zugeteilt werden. Die Makroumwelt beinhaltet die Einflussgröße wie zum Beispiel: Rechtliche/politische Umwelt, Ökonomische Umwelt und technologische Umwelt. Die Analyse der Branchenumwelt kann in fünf Wettbewerbskräften erfolgen: Eigenes Unternehmen, Kunden Konkurrenz, Lieferanten und Substitution. Die Branche beeinflusst Unternehmen und Wettbewerb unmittelbar und die Makroumwelt beeinflusst die Branche und damit mittelbar das Unternehmen.

Das Vorgehen bei der Umfeldanalyse

1. Faktoren sammeln:

Hier werden zunächst die gegebenen Situationen und zu erwartenden Entwicklungen untersucht. In diesem Schritt geht man zunächst in die Breite und versucht alle Einflussfaktoren zu ermitteln. Es gibt hilfreiche Fragen, um die Einflussfaktoren zu ermitteln:

  • Was muss beachtet werden?
  • Wo findet das Projekt statt?
  • Welche Übergeordnete Ziele müssen beachtet werden?
  • Welche Personen oder Gruppen können den Erfolg des Projektes beeinflussen?
  • Welche rechtlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden?

2. Faktoren ordnen und visualisieren:

Welche Wirkungen erwarten Sie von den Einflussfaktoren? Mit den gefundenen Einflussfaktoren wird dann weiterbearbeitet. Hier geht die Analyse in die Tiefe. Es gilt abzuschätzen, welche möglichen Wirkungen der Einflussfaktoren auf das Projekt zu erwarten sind. Ist die Wirkung für das Projekt positiv oder negativ. Wie stark ist die erwartete Wirkung.

Die vor- und Nachteile der Umfeldanalyse:

Vorteile:

  • Die Entdeckung von Störfaktoren und Schwächen im Projekt.
  • Erkennung von Abhängigkeiten durch Darstellung der Umfelder.
  • Festlegung von Maßnahmen um die Risiken zu bewältigen und die gewünschte Projektergebnisse zu erreichen.
  • Ergebnisse sind für weitere Analysen verwertbar

Nachteile:

  • Die Visualisierung kann unübersichtlich sein, wenn sehr viele Faktoren untersucht werden.
  • Die Subjektive Einschätzung kann als objektiv angesehen werden.
  • zeitaufwendig
  • hohe Kosten

Siehe auch:

  1. Stakeholderanalyse
  2. SWAT_Analyse
  3. Risikomanagement
  4. Risikomap
  5. Qualitaetsmanagement
  6. Qualitaetssicherung

Quellen